..."Der Telemedizinführer - das umfassende und aktuelle Werk zu den wichtigsten deutschen Entwicklungen im Bereich eHealth rund um die Gesundheitskarte, aber insbesondere und vor allem auch darüber hinaus ..." ...
 

Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

Suche

Inhalte

Inhalte

TMF Produkte

Telemedizinführer Deutschland 2009
Telemedizinführer Deutschland 2009
€37,00
bestellen

Home arrow Neue Volltexte
DORNER EDV-Systeme
Innovative Lösungen für Medizintelematik

Mit flächendeckender Einführung der Elektronischen Gesundheitskarte wird ein mächtiges Schlüsselsystem bereitgestellt werden, das es erstmalig ermöglicht, die medizinischen Informationen eines Patienten tatsächlich dort abgesichert zur Verfügung zu haben, wo der Patient sich aktuell in Behandlung befindet.

DORNER EDV-Systeme hat innovative Anwendungen zur Nutzung dieser Plattform entwickelt, die heute schon einsatzbereit sind. Sie konzentrieren die langjährige praktische Erfahrung von DORNER im Austausch von patientenbezogenen medizinischen Daten zwischen unterschiedlichen Systemen in leistungsfähigen Tools:

  • Medizinserver als Klinik- und Ärzteübergreifende browserbasierte Elektronische Patientenakte (i/med® ) Protokollunabhängige Kommunikationsshell bildet mit der i/med-DB eine EPA, welche die Daten eines Patienten aus Kliniken und Praxen systemübergreifend sammelt und verteilt.
  • Browserbasiertes Informations- und Auskunftssystem (i/med-Info)
  • Browserbasierte Leistungsanforderungen (i/med-Anfo)
  • Medizinisches Informations- und Dokumentationssystem (i/med-Doc)


Arztarbeitsplatz mit intuitiv bedienbarer Bedieneroberfläche für Befundpräsentation, medizinische Dokumentation, Liegezeitbewertung, Leistungs- und Diagnosecodierung, Konsiliaranforderung u.v.m.


Telematik in der Labormedizin


Durch Integration des i/med-Medizinservers mit den umfassenden Laborinformationssystemen von DORNER kann nicht nur das einzelne Labor optimal organisiert werden, sondern es können interne und externe Laboratorien zu einer funktionalen Einheit zusammengeführt und bedarfsgerecht in Kliniken oder Verbünde von Kliniken und Arztpraxen eingebunden werden.

Sämtliche Laborergebnisse können systemübergreifend schnell und informativ dort präsentiert/übermittelt werden, wo sie gebraucht werden. Die elektronische Anforderung über unterschiedliche Einsenderstrukturen und -systeme kann gelöst werden. Im Zusammenspiel mehrerer verbundener Laboratorien kann regelbasiert die automatische Verteilung der Teilaufträge und die Zusammenführung der produzierten Ergebnisse zum Patienten gesteuert werden.


  • Klinische Chemie (X/Lab)
  • Bakteriologie, Virologie, Serologie, Hygiene (M/Lab)
  • Blutgruppenserologie, Konservenverwaltung (B/Lab)
  • Kostenrechnung (K/Lab)
  • Abrechnung (A/Lab)
  • DRG-Codiervorschläge (C-Gate)
  • Multilabor (Multilab)

weiter …
 
Neue Telemedizinprojekte mit Hipax
Teleradiologieprojekt Südbaden

Nach einer mehrmonatigen erfolgreichen Testphase gab Tanja Gönner, die damalige Sozialministerin Baden-Württembergs, am 14. Februar 2005 den offi ziellen Startschuss für das Teleradiologieprojekt Südbaden, bei dem das Bildbearbeitungssystem Hipax eingesetzt wird. In einer Pressekonferenz bezeichnete die Sozialministerin a. D. den Telemedizinverbund von sieben südbadischen Kliniken als „modellhaft für ganz Baden-Württemberg“.

Das Teleradiologieprojekt Südbaden ist ein durch das Land Baden-Württemberg gefördertes Gemeinschaftswerk der Universitätsklinik Freiburg und Krankenhäusern in Breisach, Emmendingen, Lahr, Lörrach, Müllheim, Waldshut-Tiengen.

Ziel des Projekts ist es, Patienten mit Schlaganfall oder Schädelhirntrauma eine schnellstmögliche Diagnostik und Therapie zu ermöglichen und dadurch den Heilungserfolg zu verbessern bzw. Folgeschäden zu minimieren. Die Vernetzung der Hipax-Installationen lokaler Häuser mit der des Teleradiologiezentrums (Neurochirurgische Universitätsklinik Freiburg) erlaubt eine rasche Entscheidung darüber, ob ein Patient notfallmäßig zur Operation oder Maximalversorgung in das Zentrum übernommen werden soll, oder ob eine Behandlung vor Ort vorzuziehen ist. Für den Heilungserfolg können dabei schon Minuten entscheidend sein.

Unter Verwendung von Hipax gelangen CT- und MRT-Serien sowie Ultraschallaufnahmen per Datenleitung sekundenschnell zu den Experten in Freiburg, die über das weitere Vorgehen entscheiden. Auf diese Weise kann Leben gerettet oder vor einer lebenslangen Behinderung bewahrt werden.


Mobile Teleradiologie in Kanada

Ein ganz anderes Teleradiologieprojekt mit Hipax wird derzeit in Alberta, Kanada, realisiert: Ein mobiles Untersuchungs- und Telemedizinsystem bestehend aus drei Lastwagen bestückt mit Kernspinntomografen und einem PACS in der Klinik von Edmonton.

Neben dem MRT enthält jeder Lastwagen einen Hipax-Arbeitsplatz mit CD-Brenner. Die Bilder werden temporär lokal gespeichert und können dem Patienten auf CD ausgegeben werden. Die Bildübertragung an die Klinik in Edmonton erfolgt durch einen Anschluss des mobilen Systems an die Datenleitung lokaler Krankenhäuser. Der Hipax-Server in Edmonton empfängt die Bilddaten. Hier werden die Bilder und Patientendaten verwaltet und online archiviert.

Über Web-Zugriff (Internet) haben autorisierte Ärzte der am Projekt beteiligten Krankenhäuser Zugang zu den Daten. Auf diese Weise ist es auch kleineren Krankenhäusern möglich, sich einen (fast) eigenen Kernspinntomografen zu leisten, ohne dabei jedoch die hohen Anschaffungskosten alleine tragen zu müssen.


Steinhart Medizinsysteme GmbH


Hipax ist ein Produkt der Firma Steinhart Medizinsysteme GmbH, die sich seit 1995 mit der Entwicklung medizinischer Software beschäftigt und dabei eng mit verschiedenen Universitätskliniken zusammenarbeitet.

Steinhart Medizinsysteme GmbH ist Mitglied der AGIT (Arbeitsgemeinschaft Informationstechnologie der Deutschen Röntgengesellschaft). Als Zusammenschluss verschiedener Firmen und Universitäten defi niert und erarbeitet die AGIT Standards für die Hersteller unabhängige Telemedizin.


Eigenschaften des Hipax Telemedizinsystems


  • Hersteller übergreifende Übertragung via Email (DICOM Supplement 54)
  • Standardisierte Verschlüsselung z.B. über OpenGP/PGP
  • Direktübertragung (DICOM-Storage/ Hipax-Protocol) z.B. über ISDN, Modem
  • Externer Zugriff auf die Datenbank des Telemedizinservers
  • Web-Technologie
  • PACS-Anbindung über DICOM
  • Optionale Auswahl befundrelevanter Bilder
  • Wavelet-Kompression
  • Automatische Weiterleitung der empfangenen Daten
  • Befundübertragung
  • Telekonferenzen • Punkt-zu-Punkt-Übertragung


Datensicherheit


Das Sicherheitskonzept unseres Telemedizinsystems besteht aus verschiedenen Teilkomponenten, die individuell aktiviert oder deaktiviert werden können.

  • Login
  • Benutzergruppen
  • Zugriffsrechte
  • Postfächer
  • Rückruf-Mechanismus
  • Verschlüsselung der Daten
  • Zugriffsprotokoll


Referenzen


Als einer der führenden Hersteller von Telemedizinsystemen hat die Steinhart Medizinsysteme GmbH bereits viele Projekte im In- und Ausland realisiert. Ihre Software wird in über 5000 Installationen in 50 Ländern weltweit eingesetzt. Die zufriedenen Ärzte und Klinikmitarbeiter bestätigen dabei die zukunftsorientierte Arbeit des südbadischen Software-Hauses. Eine Referenzliste ist auf Anfrage erhältlich.


Zertifizierung

Die Hipax Telemedizin-Software erfüllt die hohen Ansprüche des Medizinproduktegesetzes. Steinhart Medizinsysteme GmbH ist vom TÜV zertifiziert nach der Richtlinie 93/42/EWG über Medizinprodukte und hat ein Qualitätsmanagement-System eingeführt gemäß den Anforderungen der DIN EN ISO 9001 und ISO 13485.

weiter …
 
Die Integration des Kliniksektors

Die Integration des Klinksektors in die neue Telematik-Infrastruktur des Gesundheitswesens ist verbunden mit organisatorischen sowie technischen Wandlungen in der heterogenen Klinik-IT. Dieser Artikel diskutiert Systeme und Komponenten der Inter-ComponentWare AG (ICW) und ihrer Partner, mit denen die Integration des Klinik-sektors vollzogen werden kann. Mit der Harmonisierung von Patientendatensätzen über verschiedene Kliniken hinweg (ICW Patienten-Index), sowie einem klinikübergreifenden, transparenten Zugriff auf patientenbasierte und fallbasierte Datensätze (ICW Medical Knowledge Index) werden neue Möglichkeiten der Organisation von medizinischen und monetären Prozessen innerhalb des Klinikverbundes geschaffen. Diese Prozesse können auf niedergelassene Ärzte ausgeweitet werden und bieten eine Integration des Kliniksektors in die Telematik-Infrastruktur.


1 Einleitung

Ein Ziel der aktuellen Anstrengungen im Gesundheitswesen ist die Bereitstellung der richtigen medizinischen Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Dies erfordert in erster Linie eine verbesserte Kommunikation zwischen den verschiedenen Sektoren im Gesundheitswesen. Mit verbesserter Kommunikation kann eine verbesserte Koordination von Behandlungsketten erfolgen, dies auch interdisziplinär durch Aufbau von Versorgungsketten, wie sie zur Integrierter Versorgung (IV) oder von medizinischen Versorgungszentren (MVZ) benötigt werden. Zur Kommunikationsoptimierung und Kostenminimierung können leistungserbringerübergreifende, integrierte Patienten- und Dokumenten-Übersichten genutzt werden. Hier erschließen sich neue Wirtschaftlichkeitspotentiale, wie gemeinsames Management und Controlling sowie gemeinsame medizinische und fi nanzielle Ergebnisverantwortung. Im idealen Falle führt dies zu patientenzentrierter und evidenzbasierter Medizin. Im Kliniksektor wird die Klinik-IT in Klinikverbünden konsolidiert, um Synergieeffekte zu erzielen und die Effizienz der Behandlungen zu steigern. Die in den heterogenen Systemlandschaften verschiedener Kliniken vorliegenden, uneinheitlichen Datenmengen bezüglich Patienten und ihnen zugeordneter Dokumente sind typischerweise nicht zentral erfasst. Beziehungen zwischen administrativen und medizinischen Daten im Klinikverbund sind kaum oder gar nicht vorhanden. Die Qualität der administrativen, patientenbezogenen Daten in den lokalen Kliniksystemen ist in der Regel inhomogen, von 2% bis 20% reicht der Anteil an vollkommen unbrauchbaren Datensätzen 1 . An dieser Stelle kann der erste, wichtige Schritt zur Integration mit Hilfe von Komponenten der ICW erfolgen. Die von Kliniksystemen generierten Nachrichten können mittels einer inhaltlichen Prüfung auf Meta-Ebene indiziert und Patienten sowie deren Behandlungen zugeordnet werden. Die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) mit der eindeutigen Krankenversichertennummern 2 erleichtert die Zuordnung des Patienten, reicht zur klinikübergreifenden Bereitstellung von Patientendaten und Behandlungsdokumentationen aber nicht aus. Dazu ist die Einführung weiterer Infrastrukturkomponenten notwendig. Die InterComponentWare stellt mit ihren Infrastrukturlösungen für Kliniken, z.B. dem klinikübergreifenden Patienten-Index und dem Medical Knowledge Index, die entsprechenden Komponenten bereit. Im folgenden Kapitel werden wichtige, klinikrelevante Teilkomponenten der Telematik-Infrastruktur vorgestellt. In Kapitel 3 wird die Infrastruktur im Krankenhaus detailliert diskutiert.


2 Telematik-Infrastruktur

Die ICW bietet mit ihren Partnern wichtige Komponenten einer offenen, integrierten Infrastruktur für das Gesundheitswesen an. Das Produktportfolio bietet den Teilnehmer des Gesundheitswesens, wie Patient, Leistungserbringer und Versicherer, auf den jeweiligen Bedarf optimierte Lösungen. Zusätzlich bietet die ICW integrative Komponenten, welche die Kommunikation zwischen den Teilnehmern im Gesundheitswesen orchestriert, den Aufbau von lokalen Netzwerken unterstützt sowie den Zugang und Betrieb einer Gesundheitsinfrastruktur ermöglicht, vgl. Abbildung 1. Mit der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) hat jeder Patient die Möglichkeit, eigene Dienste in Anspruch zu nehmen. Das Angebot geht dabei von einer Speicherung von klinischen Basisdaten oder eRezept über erweiterte Dienste wie Arzneimitteldokumentation und eArztbrief bis hin zu den in der LifeSensor Gesundheitsakte (EGA) enthaltenen Mehrwertdiensten, wie Gesundheitsassistenten und Dokumentenaustausch. Die eGA LifeSensor ist das Primärsystem des Patienten in der Telematik-Infrastruktur. Der Leistungserbringer, z.B. niedergelassener Arzt oder Klinik, verfügt mit der Connector-Lösung der ICW, dem „Medical NTBA“ (medizinischer Netzabschlußadapter der Gesundheitsinfrastruktur), über einen sicheren Anschluss an lokale Netzwerke oder die Telematik-Infrastruktur. Patientendaten, wie Diagnosen und Behandlungen, hält er in seinem Primärsystem bzw. einer elektronischen Patientenakte (EPA) vor. Eine Kopie dieser Daten kann der Leistungserbringer fallbasiert dem Patienten für dessen eGA LifeSensor zur Verfügung stellen. Mit dem Einverständnis des Patienten können diese Daten von weiteren Heilberuflern in der eGA des Patienten eingesehen werden. Kliniken wird es durch den Medical NTBA ermöglicht, das jeweilige Klinikprimärsystem in die Telematik-Infrastruktur zu integrieren. Zusätzlich bietet die ICW Infrastrukturlösung für Klinikverbünde die Möglichkeit, einen klinikübergreifenden Patienten-Index (auch als Master Patient Index (MPI) bezeichnet) zu erstellen und über den Medical Knowledge Index (MKI) wichtige medizinische Daten zum Patienten klinikübergreifend aufzurufen. Dies führt im Klinikverbund zu einer Transparenz der Behandlung über einzelne Kliniken hinweg. Die Integration der Kliniken im Zusammenspiel zwischen Karten-, Gesundheitsakten- und Sicherheitskomponenten der Telematik-Infrastruktur bildet eine zukunftsfähige Basis für die effektive Informationsverteilung entlang klinischer Prozesse, vgl. Abbildung 1. Die elektronische Gesundheitsakte als Primärsystem des Patienten kann, in Übereinstimmung mit Patienten und Ärzten, als Datendrehscheibe der Behandlungskette zwischen Einweiser, Kliniken und Nachbehandler dienen.


3 Infrastruktur im Krankenhausverbund

Kliniken bzw. Klinikverbünde benötigen eine eigene, integrierte Infrastrukturlösung, die unabhängig von der allgemeinen Gesundheitsinfrastruktur, jedoch integriert in dieselbe ist. Die ICW Infrastrukturlösungen für Klinikverbünde bieten die Möglichkeit, einen klinikübergreifenden Master Patienten Index (MPI) über alle Patienten der Kliniken im Klinikverbund zu generieren. Die Patientendaten werden auf Index-Patienten abgebildet. Über den Medcial Knowledge Index (MKI) können zu jedem Index-Patienten klinikübergreifend medizinische Informationen abgerufen werden. Diese Lösung bietet verschiedene Vorteile:

Im Klinikverbund führt die Lösung zu einer Transparenz der Behandlung über einzelne Kliniken hinweg.

  • Die Qualität der Daten in den Primärsystemen kann gesteigert werden. Durch den MPI werden z.B. Duplikate erkannt, welche an die Klinik zurückgemeldet und im Primärsystem zusammengeführt werden können.
  • Im Abrechnungswesen können eindeutige Daten in konzernübergreifender Sicht genutzt werden.
  • Der Übergang zwischen bestehender Infrastruktur und der neuen, im GMG geforderten Infrastruktur ist an dieser Stelle für das Krankenhaus stark vereinfacht, denn die Lösung kann in die Telematik-Infrastruktur integriert werden.

Zur Realisierung der Lösung nutzt die ICW den allgemeinen Informationsfluss der lokalen Kliniken, vgl. Abb. 2:

  • In den Kommunikationsserver der lokalen Klinik wird ein Medizinischer Servicebus (MSB) als Plugin integriert. Der Nachrichtenaustausch im Klinikumfeld basiert auf dem HL7-Protokoll. Zur Kommunikation mit dem Master Patienten Index (MPI) übersetzt der MSB aus den verschiedenen HL7-Derivaten in HL7 Version 3. Zur Kommunikation mit den Primärsystemen verwendet der MSB das jeweilig unterstützte HL7 Format.
  • Über den MSB werden die klinikinternen Nachrichten gefi ltert, Metainformationen gesammelt und an den MPI versendet.
  • Die in den Nachrichten enthaltenen Patientendaten ordnet der MPI einem Index-Patienten zu. Die Zuordnung im MPI geschieht, je nach Qualität der Ausgangsdaten bzw. auf Kundenwunsch, vollautomatisiert oder teilautomatisiert. Im Rahmen eines teilautomatisierten Verfahrens ist für bestimmte Fälle die manuelle Zuordnung über eine Clearing-Stelle notwendig.
  • Dokumente (u.a. Diagnosen und Fälle), welche den Patienten betreffen, werden als Verweise in einer Liste gesammelt und im Medical Knowledge Index (MKI) dargestellt, vgl. Abbildung 3. Der MKI bietet über den Patient Document Storage (PDS, dieser unterstützt z.B. Speichermechanismen wie HIS, Dateisystem, PACS, Archivsysteme) den Zugriff auf Dokumente in den Primärsystemen der lokalen Klinik.
  • Der LifeSensor Adapter (LSA) verbindet den MKI mit der elektronischen Gesundheitsakte (eGA) LifeSensor. Die Einbindung in lokale Netze oder die Telematik-Infrastruktur und damit die Kommunikationsmöglichkeit mit anderen Leistungserbringern, Versicherern und Patienten erfolgt über den Dokumentenaustausch der eGA LifeSensor.
  • Neben dem LSA kann die Klinik über den Medical NTBA mit ihren Primärsystemen in das Gesundheitsnetzwerk integriert werden.

Durch diese Integration wird eine einheitliche Sicht auf medizinische Patientendaten gewährt, welche über Klinikgrenzen hinweg nach Kategorie, Behandlungsfall oder Datum sortiert werden können. Ein solches System, welches Zugriffe auf sensible Daten über Klinikgrenzen hinweg gewährt, bedarf einer restriktiven Sicherung gegen unbefugten Datenzugriff. Aus diesem Grund wird zur Authentifizierung und Autorisierung von Nutzern und Primärsystemen, neben Nutzername, Passwort und Heilberufeausweiß, eine Authentifizierung mit SmartCard- und Zertifikation unterstützt. Um die Handlichkeit des Systems zu erhalten besitzt es, neben einem flexiblen Rollen- und Rechte-Konzept, einen SingleSignOn sowie Notfallzugriffe. Die Komponenten der ICW werden bei der Integration von Klinikinformationssystemen erfolgreich genutzt. Die verbesserte Kommunikation zwischen Kliniken und die patientenorientierte, klinikübergreifende Sicht bietet eine medizinische, zeitliche und monetäre Optimierung der Behandlung. Die Anwendungen MPI und MKI können als Ausgangspunkt zur Defi nition komplexer Workfl ows im Klinikverbund genutzt werden. Neben den Möglichkeiten der Optimierung des Pfl egeangebots bietet der Master Patienten Index z.B. die Möglichkeit, eine klinikübergreifende Abrechnung der Klinikleistungen zu erreichen sowie die Einbindung von Einweisern und Nachbehandlern in die Klinikprozesse zu optimieren. Der MPI kann als koordinierendes Element von Workflows zwischen Klinik und niedergelassenen Ärzten dienen. Mit diesen Werkzeugen ist die konsolidierte Klinik-IT sowohl im Klinikverbund als auch im Gesundheitsnetzwerk integriert.


4 Ausblick


In diesem Artikel sind Komponenten der ICW zur Integration von Kliniken im Klinikverbund vorgestellt. Entsprechendes ist auch für die Beziehung zwischen Klinik und niedergelassenem Arzt wünschenswert: Hier muß der Datenaustausch um prozessbegleitende Informationen angereichert werden, wie Medikation, Leistungsdokumentation, Qualitätssicherung, gerichtete Kommunikation und Ressourcen-Buchung. Diese Leistungen sind zum Teil in der elektronischen Gesundheitsakte LifeSensor der ICW enthalten, welche aus diesem Grund schon heute in verschiedenen Disease Management Programmen (DMP) genutzt wird. Dies erleichtert u.a. eine Einbeziehung von Kliniken in integrierte Versorgung (IV) oder medizinische Versorgungszentren (MVZ). Aus diesen Anforderungen lässt sich die Notwendigkeit der elektronischen Gesundheitsakte als Informationsdrehscheibe ableiten, welche neben der Integration innerhalb des Klinikverbundes eine Integration der Klinik in die Telematik-Infrastruktur ermöglicht.


5 Über InterComponentWare AG

Die InterComponentWare AG ist ein führender Anbieter von Produkten und Dienstleitungen im Gesundheitswesen. Die Lösungen sind maßgeschneidert für alle Bereiche der Leistungsgenerierung und Abrechnung (Patienten, Heilberufler, Kliniken, Versicherer) und optimieren die Kommunikation zwischen den verschiedenen Partnern. Um mehr über die Produkte und Dienstleistungen von InterComponentWare AG zu erfahren, besuchen Sie http://www.icw.de.


Fußnoten

  • 1 Diese Datensätze entstehen z.B. durch Duplikate, falsche Orthographie von Namen, fehlende Informationen (Datenfeld vergessen oder Notfalleinlieferung), fehlende Gesundheitskarte, usw. .
  • 2 Ein Patient wird mittels seiner eGK eindeutig identifi ziert. Dies gilt nicht für z.B. nicht erfasste Bürger, unversicherte Bürger oder auch mitversicherte Kinder.
weiter …
 
Mehr Gesundheit für die Zukunft – Mehr Zukunft für die Gesundheit unserer Patienten

Telemedizin ist längst dem Versuchs- und Teststadium entwachsen. In den letzten Jahren konnte PHTS Telemedizin in enger Zusammenarbeit mit medizinischen Partnern wissenschaftlich überzeugend belegen, dass mittels Telemedizin Therapieprogramme und Behandlungsabläufe effizient und ökonomisch sinnvoll zu steuern sind und damit die Versorgungsqualität entscheidend verbessert werden kann. Der Zwang zur Kostenbegrenzung im Gesundheitswesen ist gegenwärtig Hauptthema der gesundheitspolitischen Diskussion. Unnötige Krankenhauseinweisungen, Transportkosten und Konsultationen belasten den Gesamtetat und müssen mittel- und langfristig reduziert werden. Kurzum: Effizienz- und Qualitätssteigerung der Patientenversorgung bei gleichzeitiger Kostenersparnis für das Gesundheitssystem sind die Kriterien, die unsere Gesundheitspolitik schon lange einfordert. Innovative Betreuungsformen für chronische Krankheitsbilder wie Herzinsuffizienz, Diabetes, Hypertonie und Asthma gewinnen daher zukünftig an Bedeutung. Ein besonderer Stellenwert wird dabei integrierten Versorgungsmodellen zugeschrieben, die eine sektorübergreifende durchgehende Versorgungslinie von der ambulanten über die stationäre bis hin zur rehabilitativen Behandlung ermöglichen. In diesem Zusammenhang bietet sich Telemedizin heute als zentrale Informations- und Serviceplattform an. Sie hat das Ziel, Behandlungsstrategien zu koordinieren und den Datenfl uss zwischen Patient, Krankenhaus und niedergelassenem Arzt zu optimieren.


Telemedizin von PHTS

Personal HealthCare Telemedicine Services GmbH (kurz „PHTS“) verbindet innovative, praxiserprobte Telemedizin-Lösungen mit fundiertem medizintechnischem Know-how. Damit sichert sich PHTS deutschlandweit eine führende Stellung im Bereich kardiologischer Dienstleistungen. PHTS ist eine 100%ige Tochter von SHL Telemedicine in Israel – einem weltweiten Marktführer in der Entwicklung der Telemedizin, der derzeit verschiedenste telemedizinische Dienste für ca. 300.000 Patienten und über 12.000 Ärzte zur Verfügung stellt. PHTS wurde 2001 als Niederlassung in Deutschland etabliert, um die Entwicklung der Telemedizin in Europa zu fördern. Vom Standort Düsseldorf aus setzt das Unternehmen die über 18jährige globale Erfahrung und Kompetenz der Muttergesellschaft im deutschen Markt erfolgreich um. Dabei konzentriert sich PHTS im Bereich der persönlichen Telemedizin zunächst auf das leitliniengerechte Monitoring kardialer Patienten mit akuten oder chronischen Krankheitsbildern. Zentraler Bestandteil des Leistungsspektrums ist das Telemedizinische Zentrum, das ganzjährig rund um die Uhr mit Fachärzten und medizinischem Fachpersonal besetzt ist. Als Schnittstelle zum Patienten koordiniert es verlässlich den Informationsfluss im Dreieck Patient-Krankenhaus-niedergelassener Arzt: Wissenstransfer und diagnostische Möglichkeiten werden vereinfacht und Behandlungsstrategien optimiert. Nach der Erfassung relevanter klinischer Daten in einer elektronischen Akte kann der Patient telefonisch physiologische Messparameter wie Blutdruck, Gewicht und Sauerstoffsättigung, ggf. auch ein 12-Kanal-EKG, an das Telemedizinische Zentrum übermitteln. Fachärzte und kardiologisch ausgebildetes Fachpersonal analysieren dort – in engster Zusammenarbeit mit den medizinischen Partnern in Klinik und Praxis – das aktuelle Beschwerdebild, interpretieren das EKG und vergleichen die Vitaldaten mit den Vorbefunden. Auf der Basis optimierter interkollegialer Kommunikation können notwendige therapeutische Maßnahmen zeitgerecht initiiert und im längerfristigen Verlauf in ihrer Effektivität kontrolliert werden. Im Notfall werden entsprechende Eskalationsprozeduren bis hin zur Alarmierung der Rettungskette eingeleitet. PHTS bietet mit zwei telemedizinischen Programmen (Paxiva und Zertiva) ein weitreichendes Servicenetz für Herzkranke, Ärzte und Krankenkassen:


Paxiva für den Akutbereich

Paxiva ist das Betreuungsprogramm von PHTS zur mobilen Überwachung von Patienten mit akutem kardialem Risiko wie unterschiedlichen Formen von Rhythmusstörungen und koronarer Herzerkrankung. Im Rahmen eines dauerhaften Abonnements erhält der Patient nach Registrierung seiner medizinischen Daten ein handliches 12-Kanal-EKG-Gerät (Viapac ® ) zur Eigenanwendung. Bei Beschwerden kann der Patient jederzeit und mit jedem beliebigen Telefon aktiv ein komplettes 12-Kanal-EKG an das Telemedizinische Zentrum von PHTS übermitteln und dem Fachpersonal seine Symptome schildern. Die Ärzte werten das empfangene EKG umgehend aus und beraten den Anrufer. Dies kann z.B. die Empfehlung sein, den behandelnden Arzt aufzusuchen oder die Beruhigung, dass es sich bei den Beschwerden lediglich um einen „Fehlalarm“ handelt. Im Notfall jedoch informiert das Zentrum den Notarzt und schickt ihn zum Patienten. Die Vorteile: der Patient lernt einen selbstverantwortlicheren Umgang mit seiner Krankheitssituation. Gleichzeitig wird sein Sicherheitsgefühl erhöht sowie seine Mobilität und Lebensqualität gesteigert. In gesundheitsökonomischer Hinsicht kann durch telemedizinisches Monitoring die Zahl kostenintensiver Notarzteinsätze und Krankenhauseinweisungen reduziert und unnötig lange Liegezeiten verkürzt werden.


Zertiva für den chronischen Bereich

Zertiva garantiert eine konsequente Überwachung von chronisch herzinsuffizienten Patienten in den Stadien NYHA II bis IV und ermöglicht eine engmaschige und lückenlose Erfassung gesundheitsrelevanter Daten zur optimierten Therapieführung und -steuerung. Der Patient ermittelt täglich mit Waage und Blutdruckmessgerät die vorgegebenen Vitalparameter Gewicht und Blutdruck und übermittelt diese Daten automatisch per Telefon an das Telemedizinische Zentrum von PHTS. Werden dabei individuell festgelegte Grenzwerte unter- bzw. überschritten, wird sofort ein Alarm ausgelöst, so dass umgehend therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden können. Unabhängig von Alarmreaktionen wird der Patient darüber hinaus in regelmäßigen Abständen proaktiv kontaktiert und in standardisierter Form befragt. Ziel dabei ist es, die medikamentöse Compliance zu fördern und möglichst frühzeitig Veränderungen im Gesundheitszustand des Patienten zu erkennen. Schulungsmaßnahmen zu Ernährung, Bewegung und Pharmakotherapie komplettieren das Programm und stärken den Patienten im selbstverantwortlichen Umgang mit sich und seiner Krankheit. Zertiva unterstützt in optimaler Weise die Arbeit der behandelnden Ärzte und garantiert eine Effi zienzsteigerung in der medizinischen Versorgung chronisch Herzinsuffizienter im interkollegialen Verbund – sowohl in qualitativer als auch ökonomischer Hinsicht.


PHTS Programme als Garant für optimierte Patientenversorgung

Die in die Telemedizin gesetzten Erwartungen fi nden bereits heute bei Patienten und Fachleuten ihre Bestätigung. Wissenschaftliche Studienergebnisse belegen die positiven Effekte einer telemedizinischen Betreuung kardialer Patienten. So wurde beispielsweise die Akzeptanz von Telemedizin bei Patienten empirisch untersucht. 85% der befragten Patienten mit Herzinsuffizienz sind im hohen Maße zufrieden mit ihrer telemedizinischen Betreuung und bezeichnen ihren Zustand als erheblich verbessert. Nicht nur aus patientenorientierter, sondern auch aus gesundheitsökonomischer Sicht stellt Telemedizin die eindeutig kosteneffektivere Behandlungsstrategie dar. So ergeben Studien zum Stellenwert der Telemedizin in der Prävention, Diagnostik und Therapie bei kardialen Patienten, die PHTS in Kooperation mit Universitäten durchgeführt hat, beispielsweise eine hochsignifi kante Reduzierung der Zahl von Notarzteinsätzen, Klinikeinweisungen und Arztbesuchen sowie eine Verringerung der Liegedauer bei stationären Aufenthalten.


Fazit

Die Bereitschaft, Telemedizin als sinnvolle und notwendige technische Neuerung zu akzeptieren, ist bei Patienten, Ärzten und Kostenträgern gleichermaßen groß. Dies zeigen nicht zuletzt die in der letzten Zeit von PHTS abgeschlossenen integrierten Versorgungsverträge mit Krankenkassen. Die Vorteile liegen auf der Hand und reichen von einer verbesserten Lebensqualität des Patienten über Möglichkeiten zur leitliniengerechten Therapiesteuerung und -kontrolle für den behandelnden Arzt bis hin zur Möglichkeit der Kostenträger, Patienten für Disease Management Programme zu rekrutieren. PHTS hat das erklärte Ziel, die Chancen der Telemedizin voll zu nutzen und in der Kooperation mit medizinischen Partnern die Vorteile des Systems im Sinne einer erhöhten Lebensqualität bei gleichzeitig verbesserter medizinischer Versorgung und Kosteneffizienz transparent und evident zu machen.

weiter …
 
<< Anfang < Vorherige 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 Nächste > Ende >>

Ergebnisse 313 - 320 von 568
 

ASP Authentifizierung Biometrie bIT4health Blended Healthcare CIMECS DACS DICOM e-Health E-Learning eBA EDC eEPA eFA EGA eGBR eGK eHBA eHealth EHR elektronische Gesundheitskarte elektronische Krankenakte elektronische Patientenquittung elektronische Signatur elektronischer Arztbrief elektronischer Heilberufsausweis elektronisches Rezept EPA EPR europäische Krankenversichertenkarte Fallakte gematik Gesundheitskarte Gesundheitstelematik GoITG GRID Hash HL7 HomeCare HPC iEPA IHE IMS Incident Reporting integrierte Gesundheitsversorgung integrierte Versorgung IuK KAS KIS Kryptographie LOINC Lösungsarchitektur MDD MPI MVZ NEST PACS PaSIS PDMS protego.net PVS Rahmenarchitektur RFID RIS Schnittstelle SDK Sicherheitsinfrastruktur Smart Card SNOMED SOA SQB Telekonsultation Telelearning Telematik Telematik Expertise Telematik-Infrastruktur Telemedizin Telemonitoring Verschlüsselung VHitG ZTG