..."Der Telemedizinführer hat sich als bewährte Übersicht über alle Bereiche der Telematik im Gesundheitswesen in Deutschland etabliert. In kompakter Weise erhält der Leser eine aktuelle Zusammenfassung der fachlichen Situation und von Projekten."...
 

Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

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Telemedizinführer Deutschland 2009
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Telemedizinische Betreuung von Patienten mit Chronischer Herzinsuffizienz

Telemedizinische Betreuung von Patienten mit Chronischer Herzinsuffizienz

M.Oeff (1), P.Kotsch (1), C.Sprenger (1), R.Downes (2)

1) Städtisches Klinikum Brandenburg GmbH, Brandenburg an der Havel
2) getemed Medizin-und Informationstechnik, Teltow


Einleitung

Die Chronische Herzinsuffizienz (CHF) ist ein häufiges Krankheitsbild mit zunehmender Tendenz. Es ist leicht zu diagnostizieren, häufige Ursache von behindernden Symptomen, hat eine schlechte Prognose und verbraucht etwa 2 % des Budgets des Gesundheitssystems in industrialisierten Ländern. Angesichts der zunehmenden Alterung der Bevölkerung und der Einführung von effektiven Behandlungsprinzipien von Herzerkrankungen, insbesondere des akuten Herzinfarktes, kommt es zu einem rapiden Anstieg der Anzahl von Patienten mit Herzschwäche, wobei auch immer mehr junge Patientengruppen betroffen sind. Es konnte gezeigt werden, dass dadurch ein stetiger und deutlicher Anstieg der Krankenhauseinweisungen erfolgt (8, 14). Weitere Untersuchungen zu diesem Thema aus zahlreichen europäischen Ländern zeigen, dass eine ständige Zunahme der Hospitalisation und der Mortalität dieser Patienten zu erwarten ist (5, 9, 10).

Durch die Kosten der häufigen Krankenhausaufenthalte werden die Gesellschaft und das Versicherungswesen in hohem Maße belastet.

Die CHF ist als chronische Erkrankung ambulant gut zu behandeln, es wird jedoch zum Erreichen der optimalen Therapie eine engmaschige Betreuung der Patienten benötigt. Dadurch ist im Praxisalltag die Umsetzung der Therapieleitlinien häufig schwierig und unzureichend (7).

Durch den Einsatz von Telemedizin kann die Versorgung dieser Patientengruppe verbessert werden, wie in zahlreichen Erfahrungsberichten und randomisierten Studien gezeigt wurde (1-4, 6, 11-13).

Die hier beschriebene Technologie berücksichtigt die multifaktorielle Natur der chronischen Herzinsuffizienz. Es erfolgt die Registrierung zahlreicher nicht-invasiver erfassbarer Vitalparameter sowie die Erfassung subjektiver Angaben und deren Übermittlung an das Telemedizin-Zentrum.


Methodik

Im Städtischen Klinikum Brandenburg wurde ein Telemedizin Zentrum (tmzb) zur Betreuung von Patienten mit CHF eingerichtet. Gemeinsam mit der Firma getemed in Teltow wurde ein spezielles, leicht zu handhabendes Aufzeichnungsgerät entwickelt.

Nach schriftlicher Anmeldung des Patienten durch den Hausarzt beim tmzb erfolgt die Kontaktaufnahme mit dem Patienten.

Das Gerät (VitaGuard 3100 ®) wird von einer Home Care Firma beim Patienten zu Hause installiert. Die Patienten werden von geschultem Personal ausführlich in den Ablauf der Messung und die Handhabung des Gerätes eingewiesen.

Täglich messen die Patienten Gewicht und Blutdruck und geben die Werte in das Gerät ein. Danach machen sie Angaben zum Befinden, zur Luftnot, zur Medikamenteneinnahme und zum Kontaktwunsch. Zum Schluss beginnt die einminütige Aufzeichnungsphase von EKG (Herzrhythmus und Herzfrequenz), Sauerstoffsättigung und Atemfrequenz. Die Daten werden verschlüsselt und automatisch via Internet an das tmzb übermittelt. ...

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Medizinisches Grid als Infrastruktur für das Virtuelle Krankenhaus

Medizinisches GRID als Infrastruktur für das Virtuelle Krankenhaus

Georgi Graschew, Theo A.Roelofs, Stefan Rakowsky, Peter M.Schlag
Surgical Research Unit OP 2000, Max-Delbrück-Centrum und Robert-Rössle-Klinik, Charité – Universitätsmedizin Berlin


Die Entwicklung von virtuellen Krankenhäusern und digitaler Medizin hilft, die digitale Teilung zwischen verschiedenen Regionen der Welt zu überbrücken und ermöglicht einen Zugang zu medizinischer Versorgung auf hohem Niveau. Präoperative Planung, intraoperative Navigation und minimal-invasive Chirurgie benötigen eine digitale und virtuelle Umgebung, die die Wahrnehmung des Chirurgen optimal unterstützt. Da die Daten und Rechenkapazitäten in einem virtuellen Krankenhaus über viele Standorte verteilt sind, sollte das Konzept des Grids in andere Kommunikationsnetzwerke und -plattformen integriert werden. Ein viel versprechender Ansatz ist die Implementierung von Service orientierten Architekturen für ein unsichtbares Grid, dessen Komplexität für den Anwendungsentwickler sowie für den Nutzer unsichtbar bleibt. Beispiele von Erfolg versprechenden medizinischen Anwendungen von Grid-Technologie sind Echtzeit 3-D Visualisierung und Manipulation von Patientendaten für individualisierte Behandlungsplanung und Erzeugung von intelligenten, verteilten Datenbanken medizinischer Bilddaten.


Einleitung

Das EMISPHER-Projekt (Euro-Mediterranean Internet-Satellite Platform for Health, medical Education and Research, siehe www.emispher.org, EUMEDIS Pilot Projekt 110, kofinanziert durch die EC unter dem EUMEDIS-Programm) war der Telemedizin, e-Health und dem medizinischen E-Learning in der Euro-Mediterranen Region gewidmet. Telemedizin soll einen gleichberechtigten Zugang zu medizinischer Expertise unabhängig vom Ort der Hilfe anfordernden Person ermöglichen. Neue Entwicklungen in den Informations-und Kommunikations-(IuK) Technologien haben die Übertragung von medizinischen Bilddaten in einer ausreichend hohen Qualität ermöglicht, um dem zugeschalteten Experten eine zuverlässige Diagnosestellung zu ermöglichen [1-2 ]. Gleichzeitig bringen diese rasanten und innovativen Entwicklungen in den IuK Technologien über die letzten 10 Jahre die Gefahr mit sich, eine digitale Teilung der Welt zu verursachen und zu verstärken, und so eine Gefälle in der Lebensqualität zwischen der nördlichen und südlichen Mediterranen Region zu verursachen. Die digitale Teilung auf dem Gebiet des Gesundheitswesens hat einen direkten Einfluss auf die Lebensqualität der Einwohner der betreffenden Gebiete. In den vergangenen Jahren haben verschiedene Institutionen einige Euro-Mediterrane Telemedizinprojekte gestartet, die alle dem Ziel dienten, eine Kooperation zwischen den Europäischen Mitgliedsstaaten und den Mediterranen Ländern voranzutreiben. Während seiner Implementierung von 2002-2004 hat EMISPHER eine Internet-Satelliten- Plattform bestehend aus zur Zeit 10 Standorten in 5 MEDA-Ländern (Casablanca, Algiers, Tunis, Cairo, Istanbul) und 5 EU-Ländern (Palermo, Athen, Nikosia, Clermont-Ferrand, Berlin) zum Einsatz gebracht. Das EMISPHER-Netzwerk dient zur Zeit 3 Hauptanwendungen:

  • Medizinisches e-Learning: EMISPHER Virtual Medical University mit Kursen für Undergraduates, Graduates, jungen Medizinern, etc. in Echtzeit und asynchronem Modus
  • Echtzeit-Telemedizin: Second Opinion, Demonstration und Verbreitung neuer Techniken, Telementoring, etc.
  • eHealth: Medizinische Assistenz für Touristen und im Ausland Lebende [3 ] ...


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mrai – medical record analysis and information
mrai – medical record analysis and information
Implementierung eines Analyse- und Informationsportals für Leistungserstatter zur zeitnahen Qualitätssicherung in der telemedizinischen Betreuung kardial chronisch kranker Patienten


M.Klingelberg, D.Baden, M.Wähner, P.Haas, H.Korb
In Kooperation mit der Fachhochschule Dortmund, Lehrstuhl Medizinische Informatik


Hintergrund

Die gegenwärtige Kostenzunahme im Gesundheitswesen ist Ausdruck von Versäumnissen auf verschiedensten Ebenen der Gesundheitsversorgung in Deutschland. Einen wesentlichen Anteil daran hält die Ressourcenverknappung, die multiple Problematiken zur Folge hat. Die Betreuung und Behandlung der Patienten ist im benötigten Maße für die Leistungserbringer immer schwerer zu erfüllen. Dieser Entwicklung kann aus unterschiedlichen Richtungen begegnet werden. Unter anderem sollte die Gesundheitsaufklärung der Bevölkerung und der Patienten vorangetrieben werden, um Krankheiten vorzubeugen und die verkürzten Behandlungszeiten effektiver werden zu lassen. Zusätzlich sollten innovative Unterstützungssysteme die Behandlung qualitativ und quantitativ verbessern. Die gewonnenen medizinischen Behandlungsinformationen solcher Systeme sind darüber hinaus für die nachgeordnete Verwendung zu Zwecken der Gesundheitsberichtserstattung, Forschung und Lehre, der Abrechnung und dem Qualitätsmanagement äußerst wertvoll. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass vor allem für die Gruppe der chronisch kranken Patienten ein gezieltes Qualitätsmanagement als methodisches Instrument der globalen Versorgungssicherung einen wichtigen Ansatz darstellt. Durch die zunehmende Verfügbarkeit von Behandlungsinformationen und Behandlungsverläufen von diesen Patientenkollektiven kann ein Qualitätsmanagement realisiert werden, welches auf die verschiedenen Akteure des Gesundheitssystems abgestimmt ist. Eine Plattform für die gezielte Gesundheitsaufklärung und die Sammlung relevanter Behandlungsinformationen bieten die telemedizinischen Anwendungen der Firma PHTS Telemedizin GmbH in Düsseldorf. Die Firma PHTS betreibt ein telemedizinisches Betreuungszentrum, das unter anderem über das Modell der Integrierten Versorgung in Kooperation mit verschiedenen Leistungsträgern die telemedizinische Betreuung von chronisch Kranken in einem 24/7/365-Service gewährleistet. Die Daten der elektronischen Patientenakte sowie sämtliche administrativen Daten werden in einem Data Warehouse anonymisiert zusammengeführt und stehen somit für die nachgeordnete Verwendung zur Verfügung. Dadurch, dass PHTS Telemedizin sowohl die Leistungsempfänger als auch die Leistungserbringer und die Leistungsträger des Gesundheitswesens erreicht, bietet das Unternehmen eine effektive Plattform, um Qualitätssicherung an jeden dieser Akteure des Gesundheitswesens zu kommunizieren. Die bestehende Plattform der PHTS, MROL (Medical Record Online), richtet sich an die Ärzte und Patienten, die an dem Service der PHTS teilnehmen. Hier erhalten sowohl behandelnder Leistungserbringer als auch Leistungsempfänger koordinierte Einsicht in die jeweilige Akte. Ebenfalls sind hier informative Zusatzangebote direkt in die Akte eingebunden. D.h. der Patient kann innerhalb seines Portals direkt auf primärund sekundärpräventives Informationsmaterial zugreifen. Genauso haben Mediziner die Möglichkeit innerhalb der Akte Einsicht in die aktuellen Leitlinien zu den chronischen Erkrankungen zu erhalten. ...
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Neue Wege in der ambulanten Pflege durch Pflegemonitoring – Technologien, Dienste, Finanzierung

Neue Wege in der ambulanten Pflege durch Pflegemonitoring
– Technologien, Dienste, Finanzierung


Rainer Beckers, Eric Wichterich
ZTG Zentrum für Telematik im Gesundheitswesen GmbH, Krefeld


Zusammenfassung
Mit Hilfe von Technologien aus dem Bereich Smarter Wohnen lassen sich neue Dienstleistungen für die ambulante Pflege realisieren. Die Netzwerkbildung unter Einbindung der Wohnungswirtschaft und der Pflegedienste als Treiber dieser Entwicklung macht erstmals tragfähige Geschäftsmodelle für die neuen Dienstleistungen realistisch. Zentral ist allerdings die Voraussetzung, dass die Netzwerke durch eine neutrale Instanz aufgebaut und koordiniert werden. Der Beitrag schildert kurz die erforderliche Technologie und skizziert vor dem Hintergrund der Zielstellungen der Pflegeversicherung mögliche Anwendungen. Abschließend wird der besondere Ansatz für die Finanzierung vorgestellt.



1 Einleitung

Die ZTG GmbH sondiert und initiiert laufend innovative IuK-Technologien, um neuen Anwendungen Perspektiven im Gesundheitswesen zu eröffnen. So entwickelt die ZTG GmbH Lösungsmöglichkeiten für den breiten Einsatz von pflegetelematischen Anwendungen, indem sie sowohl denkbare Visionen mit den Projektbeteiligten intensiv diskutiert und neue Zusammenhänge kritisch untersucht als auch den Weg für den praktischen Einsatz bereitet, indem über die Wohnungswirtschaft und die Pflegedienste wichtige Katalysatoren eingebunden werden. Darüber hinaus stößt die ZTG GmbH mit den Pflegekassen einen Diskussionsprozess an, der klären soll, wie pflegetelematische Anwendungen künftigen Ansprüchen an Qualität und Kosten genügen können. Im Mittelpunkt steht dabei die Vermeidung der stationären Pflege. Die folgende Abbildung skizziert das Netzwerk der beteiligten Akteure.

Der Vorrang der ambulanten vor der stationären Pflege ist ein im Pflegegesetz fixierter Anspruch. Die grundsätzlich bewährte Pflegeversicherung wird ihrer Zielstellung zukünftig aber nur dann hinreichend entsprechen können, wenn es gelingt, ihre Leistungen den gesellschaftlichen Entwicklungen und Erfahrungen im Sinne des Erhaltes persönlicher Selbständigkeit der Betroffenen weiter anzupassen. Zu den großen Herausforderungen gehören an dieser Stelle vor allem die sinkenden Einnahmen und die kontinuierlichen Veränderungen des Unterstützungsbedarfs. Ein Beispiel ist die durch die steigende Lebenserwartung wachsende Anzahl an Demenz erkrankter Personen, die im Laufe der Erkrankung sehr individuelle als auch regelmäßig angepasste Unterstützung benötigen. Es sind also neue Konzepte gefragt, die Wege für eine angemessene Versorgung bei nachlassenden Ressourcen aufzeigen. Das hier beschriebene Konzept ist als ein zukunftsweisender Beitrag für diese Herausforderung gedacht. Moderne Domotik kann in Verbindung mit IuK-Technologien heute zu vielen Bereichen der Pflegeversicherung einen positiven Beitrag leisten. In Anlehnung an die Zielsetzung der Pflegeversicherung und an den Feststellungen im 3. Bericht der Bundesregierung zur Situation der Pflegeversicherung können beispielhaft folgende Aspekte genannt werden:

  • Grundsatz: ambulant vor stationär
  • Prävention
  • Qualitätssicherung (Transparenz)
  • Feststellung der Pflegebedürftigkeit
  • Betreuungskonzepte für Personen mit dementiellen Erkrankungen.


2 Pflege braucht kontinuierliches Monitoring: Vorbild Telemedizin

In der Telemedizin sind inzwischen mehrere Verfahren im Einsatz, die das kontinuierliche Monitoring von Vitalparametern umfassen. Als Beispiel kann insbesondere die Telekardiologie dienen, die nicht nur die Übertragung des EKGs an spezialisierte Serviceeinrichtungen beinhaltet, welche diese entgegennehmen und auswerten, sondern auch das Monitoring des Blutdrucks und des Gewichtes. Damit werden aus medizinischer Sicht primär drei Ziele verfolgt:

  • Anpassung der Therapie (Medikation, aber auch Ernährungs- und Bewegungsverhalten)
  • Prävention von weiteren (kardialen) Ereignissen
  • Krisenintervention (Notfallmedizin).


Dass diese Zielkonstellation zudem mit einer Einsparung von Ressourcen verbunden ist, belegen Studien, indem z.B. gezeigt wird, dass die Inanspruchnahme stationärer Versorgung in telemedizini- schen Settings deutlich abnimmt. ...

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