..."Dieses Sammelwerk beschreibt seit Jahren die Entwicklungen der Gesundheitstelematik mit den maßgeblichen Stimmen von Systementwicklern und Meinungsführern in Deutschland. Ein informatorischer Referenzstandard!"...
 

Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

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Telemedizinführer Deutschland 2009
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E-Learning im Medizinstudium – Erfahrungen, Herausforderungen und Perspektiven

Sonja von der Crone, Thomas Baehring, Ulrich K. M. Decking
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf


Einleitung

Das Ziel der ärztlichen Ausbildung im Rahmen des Medizinstudiums ist der wissenschaftlich und praktisch in der Medizin ausgebildete Arzt, der zur eigenverantwortlichen und selbständigen ärztlichen Berufsausübung befähigt ist (Approbationsordnung für Ärzte). Die Ausbildung soll grundlegende Kenntnisse, aber auch Fähigkeiten und Fertigkeiten in allen Fächern vermitteln, die für eine umfassende Gesundheitsversorgung der Bevölkerung erforderlich sind. Dabei wird die Ausbildung zum Arzt auf wissenschaftlicher Grundlage praxis-und patientenbezogen durchgeführt.

Dabei kommt nach der neuen Approbationsordnung von 2002 (AppO) dem Unterricht am Krankenbett eine besondere Bedeutung zu. So soll während des gesamten Studiums jeder Studierende fast 500 Stunden in Kleingruppen unterrichtet werden. Darüber hinaus führte die AppO neue übergeordnete Querschnittsbereiche (z. B. Medizin des Alterns, Prävention, Klinische Umweltmedizin)ein. In Düsseldorf wurde der neuen AppO vor allem durch die Einführung zahlreicher klinischer Blockpraktika und die Umstrukturierung des 4. Studienjahres in einen symptom-orientierten Unterricht Rechnung getragen.

Vor diesem Hintergrund stellt sich der folgende Artikel den kritischen Fragen, welche Rolle E-Learning im Medizinstudium gegenwärtig spielt, welche Potenziale es in der Präsenzlehre bietet und welche Bedeutung es in Zukunft gewinnen kann. Sicher scheint, dass der Unterricht am Krankenbett, der die Untersuchung von realen Patienten durch Studierende beinhaltet, durch E-Learning nicht ersetzt werden kann. Ebenso spielt E-Learning bei der Vermittlung von klinisch-praktischen ärztlichen Fertigkeiten sowie bei der Einführung in eine patientengerechte Gesprächsführung und Kommunikation bisher nur eine untergeordnete Rolle. Andererseits gewinnt E-Learning, wenn es begleitend zur Präsenzlehre zur Wissensvermittlung eingesetzt wird, in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung. Diese Art des Lernens wird auch von den Studierenden immer mehr nachgefragt und ist aus innovativen Hochschulen nicht mehr wegzudenken.

Zu dieser Entwicklung haben in den letzten 5 Jahren die weitreichende Verfügbarkeit von breitbandigen Internet-Zugängen und die gesunkenen Kosten für stationäre und mobile Computer maßgeblich beigetragen. Die rasche Entwicklung des „World-Wide Web “und die Konzen- tration auf wenige Datei-Formate haben den Informationsaustausch ebenfalls deutlich erleichtert. Auch für E-Learning-spezifische Applikationen entwickeln sich Standards, die den Austausch von Methodenwissen beschleunigen werden. Für viele Studierende ist heute ein Studium ohne Computer, Browser und Internet kaum mehr vorstellbar (Abb. 1). Der erleichterte Zugang zu relevanten (Literatur-)Datenbanken, die Entwicklung von numerischen Simulationen biologischer Prozesse bis hin zum virtuellen Patienten, die über das „Web “allen Studierenden eines Kurses verfügbar gemacht werden können, eröffnen heute vielseitige Möglichkeiten der Wissensvermittlung. Die Vision einer MyUniversity@Home scheint greifbar nahe –auch wenn diese vermutlich die Vermittlung von Fertigkeiten und kommunikativen Fähigkeiten nur begrenzt unterstützen und das soziale Element eines gemeinschaftlichen Studiums nicht ersetzen kann. Welche dieser neuen Möglichkeiten haben sich heute im Medizinstudium bewährt? ...
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Flächendeckende Schulungsmaßnahmen für die Anwender der eGK

Flächendeckende Schulungsmaßnahmen für die Anwender der eGK:
Wie funktionieren die Anwendungen der Telematik-Infrastruktur?

Jennifer Meyer

Die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) ermöglicht neben den Pflichtanwendungen und den angebotenen freiwilligen Anwendungen die innovative Nutzung einer neu aufgebauten Telematikinfrastruktur. Sowohl Anwendungen, die direkt mit der eGK verbunden sind, als auch die Nutzung einer neu aufgebauten Infrastruktur können nur dann erfolgreich entwickelt werden, wenn alle Beteiligten über das entsprechende Know-how verfügen, das zu einer maximalen Entfaltung beitragen kann. Arzthelferinnen, Angehörige der vielfältigen Gesundheitsfachberufe und Ärzte sind unmittelbar mit den neuen Technologien konfrontiert, fühlen sich teilweise überfordert und haben oftmals höchstens den Anspruch, die neuen Techniken zu bewältigen, anstatt sie effektiv zu nutzen. Die Notwendigkeit von Schulungsmaßnahmen für diese Zielgruppe liegt also direkt auf der Hand und wird von der ZTG Zentrum für Telematik im Gesundheitswesen GmbH (ZTG) in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) erfasst und in zielgruppenorientierte Schulungskonzepte umgesetzt.

Die ZTG GmbH ist von der Landesregierung NRW im Rahmen der eGesundheit. nrw-Initiative zum Aufbau einer Telematikinfrastruktur für das Gesundheitswesen von NRW beauftragt, den Schwerpunkt eHealth Academy durch Seminare, Workshops, Tagungen und Schulungen auszugestalten. Dabei startet das Kompetenzzentrum ein Konzept, das alle Beteiligten im Gesundheitswesen mit einbeziehen soll, so dass Telematikanwendungen flächendeckend gefördert und eingesetzt werden können, um einen maximalen Nutzen für die Patienten zu ermöglichen. Angefangen bei Schulungen für Arzthelferinnen bis hin zu Expertenworkshops für IT-Fachkräfte bietet die ZTG ein breites Veranstaltungsspektrum. Insbesondere größere Tagungen mit gesundheitspolitischen Schwerpunkten, auf denen hochwertigen Referenten eine Plattform angeboten wird, ihre Standpunkte vor einem großen Publikum mit hoher Expertise darzustellen, runden die neue eHealth Academy ab. Eine erste Tagung dieser Reihe zum Thema „Schub für die Vernetzung – von der Gesundheitsreform zur Portalklinik “ fand im Herbst dieses Jahres im Ärztehaus in Düsseldorf statt...

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eLearning-Infrastrukturen für die Medizinausbildung

eLearning-Infrastrukturen für die Medizinausbildung am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf – Aufbau und Perspektiven

Martin Riemer (1), Wolfgang Hampe (2), Marc Wollatz (1) , Claus Peimann (1) , Heinz Handels (1)

1) Institut für Medizinische Informatik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
2) Institut für Medizinische Biochemie und Molekularbiologie II, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf


Zusammenfassung

Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) wurde nach einer kompletten Neugestaltung des medizinischen Curriculums eine E-Learning-Plattform, auch Learning-Management-System genannt, installiert. Hierzu wurden die drei eLearning-Plattformen WebCT CE 4. 0, ILIAS 3. 6 und Moodle 1. 5. 3 getestet und bewertet. Diese werden bereits in vergleichbaren universitären Einrichtungen eingesetzt und sollten damit den Anforderungen einer modernen medizinischen Ausbildung genügen. Bei diesem Vergleich erfüllte die Open-Source eLearning-Plattform Moodle unsere Anforderungen am besten und wurde daraufhin am UKE eingeführt. Erste Evaluationen der neuen eLearning-Infrastruktur zeigen eine gute Akzeptanz seitens der Studierenden. Eine wachsende Anzahl von Dozenten, die eLearning-Inhalte anbieten, trägt ebenfalls zum Erfolg bei. Im zweiten Teil dieses Beitrages wird die erweiterte Konzeption „eLearning am UKE “ (eLUKE) vorgestellt, die in den nächsten Jahren am UKE umgesetzt werden soll.

Anforderungen an eine eLearning-Plattform Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) bestand der Wunsch, nach einer kompletten Neugestaltung des medizinischen Curriculums [1 ]eine einheitliche eLearning-Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Diese stellt für Studierende ein Portal für Lehrinhalte und Kursinformationen bereit und bietet den Dozenten Möglichkeiten, Inhalte und Veranstaltungen zu organisieren und zu präsentieren. Damit soll die Präsenzlehre nach dem Prinzip des „Blended Learning “ durch computergestützte Vor- und Nachbereitungen sowie interaktive Inhalte unterstützt werden. Durch die eLearning-Infrastruktur können eine Vielzahl von herkömmlichen Verfahren zur Unterstützung der Lehre über die Präsenzveranstaltungen hinaus in Zukunft abgelöst oder vereinfacht werden:

  • Skripte, die im lokalen Copy-Shop erworben oder kopiert werden konnten,
  • Lehrinhalte und Materialien, die über statische Webseiten auf dem UKE- WWW-Server schwer auffindbar und verstreut über viele Kliniken und Institute angeboten wurden.
  • Die Kommunikation zwischen Dozenten und Studierenden außerhalb der Präsenzveranstaltungen.


Diese eLearning-Plattform sollte sowohl für die Studierenden als auch für die Dozenten web-basierten Zugriff mit folgenden Funktionen bieten:

  • Bereitstellung und Herunterladen von Kursinhalten
  • einfache Übernahme von Inhalten aus bereits vorhandenem Lehrmaterial und externen Angeboten
  • Angebot von neuen zeitgemäßen Medien für die Lehre wie z. B. Podcasts [2 ]
  • Organisations-, Kommunikations-und Präsentationsfunktionen
  • Flexibilität, um Inhalte möglichst weit an das medizinische Curriculum anpassen zu können
  • vielfältige zeit-und ortsunabhängige Kontaktmöglichkeiten
  • einfach zu erstellende Feedbackfunktionen
  • eine niedrige Akzeptanzschwelle für Studierende und Dozenten, d. h. alles muss intuitiv bedienbar sein

Mittelfristig soll die Verwaltung der Lehrveranstaltungen und Studierenden, für die gegenwärtig zwei völlig unterschiedliche proprietäre Systeme für die beiden Hauptabschnitte des medizinischen Studiums existieren, vereinfacht und über ein „Single Sign On “ in die eLearning-Plattform integriert werden...
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e-Learning in der Gesundheitsförderung – Strategien, Konzeptionen, Perspektiven


Florian Caspari, Andrea Jahnen


Zusammenfassung

Onlinebasierte Selbstlernprogramme bieten die Möglichkeit, Interventionen für breite Bevölkerungsschichten zu entwickeln, die gezielt an den Problembereichen einzelner Personen ansetzen. Dieser Beitrag gibt einen Einblick über derzeit bei Krankenkassen im Internet verfügbare Angebote und stellt Herausforderungen in der Qualitätssicherung dar.


Einführung

Gesundheit basiert entscheidend auf der aktiven Mitwirkung jedes Einzelnen. Häufig sind Veränderungen in der Lebensweise gefordert, wie eine Umstellung der Ernährung oder der Verzicht auf das Rauchen (Robert Koch Institut, 2006). Aber auch Therapien können nicht die gewünschte Wirkung erzielen, wenn Medikamente vom Patienten nicht ordnungsgemäß oder gar nicht eingenommen werden (vgl. Schmidt-Kaehler, 2005, 10). Jede Person ist somit „Koproduzent von Gesundheit “(Donabedian, 1992). Vor diesem Hintergrund muss die Bedeutung von Gesundheitsbildung betrachtet werden. Denn eine am Verhalten orientierte Gesundheitsförderung ist ohne Informations- und Beratungsangebote nicht möglich -jedoch kann eine Veränderung individueller Verhaltensweisen nicht ausschließlich durch solche erreicht werden. Bei Gesundheitsbildung kann es daher nicht ausschließlich darum gehen, durch Information und Aufklärung von Experten vorgegebene rationale Gesundheitsziele zu vermitteln, sondern vielmehr darum, unter Berücksichtigung der individuellen Lebenssituation, den Motiven und Möglichkeiten eines Individuums passende Wege zur Gesundheit aufzuzeigen. Gesundheitsbildung geht über eine reine Information und Aufklärung hinaus und vermittelt neben Kenntnissen auch Kompetenzen und Fertigkeiten. In der Gesundheitsförderung spricht man von „Empowerment “.

Mit zunehmender Einbeziehung des Einzelnen in handlungsrelevante Entscheidungen wird der individuelle Beratungs-und Informationsbedarf wachsen (vgl. Schmidt-Kaehler, 2005, 17). Dem hohen individuellen Informationsbedarf stehen bei Reichweiten starken Interventionen meist relativ allgemein gehaltene Informationsangebote gegenüber. Es kann daher von einer Kluft zwischen individuellem Bedarf und auf die persönliche Situation abgestimmten Angeboten der Gesundheitsbildung gesprochen werden. Die Entwicklung der Informationstechnologie hat es möglich gemacht, dass interaktive Systeme im Internet flexibel auf persönliche Interessen und das Vorwissen der Nutzer reagieren und sich an die Situation des Einzelnen anpassen – bei gleichzeitig sinnvoller Reichweite. So kann dem steigenden Bedarf an persönlichem Beratungs- und Informationsbedarf begegnet werden.

Darüber hinaus bietet das Internet dem Nutzer die Chance, sich konkreter, anschaulicher und aktueller über Fragen zur Gesundheit zu informieren, als dies mit den klassischen Medien möglich wäre. Dies haben auch Krankenkassen und Berufsgenossenschaften erkannt und in den letzten fünf Jahren eine ganze Reihe von Interventionen entwickelt, die sie im Rahmen ihrer umfassenden strategischen Angeboten zur Gesundheitsförderung online anbieten. Diese reichen von zielgruppenspezifischen Informationsportalen bis hin zu interaktiven Selbstlernprogrammen. Genauso wie andere Gesundheitsförderer stehen Krankenkassen und Berufsgenossenschaften vor der Aufgabe, die mit dem Internet einhergehenden Chancen und Potentiale zu identifizieren und dieses in eine umfassende Strategie zur Gesundheitsförderung zu integrieren...

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