..."Der Telemedizinführer - das umfassende und aktuelle Werk zu den wichtigsten deutschen Entwicklungen im Bereich eHealth rund um die Gesundheitskarte, aber insbesondere und vor allem auch darüber hinaus ..." ...
 

Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

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Telemedizinführer Deutschland 2009
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"Partnership for the Heart" – Klinische Erprobung eines telemedizinischen Betreuungssystems

"Partnership for the Heart" – Klinische Erprobung eines telemedizinischen Betreuungssystems für Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz

Friedrich Köhler, Stephanie Lücke
Medizinische Klinik m.S. Kardiologie, Angiologie, Charité -Universitätsmedizin Berlin

„Partnership for the Heart “ ist assoziiertes Projekt im BMBF-Kompetenznetz Herzinsuffizienz (KNHI)



Einleitung

Die aktuellen Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie identifizieren erstmals das Therapiemanagement als einen Prognosefaktor [1 ]. Danach führt eine strukturierte Betreuung von Herzinsuffizienzpatienten gegenüber der gängigen Behandlungsform („usual care “) zu einer Verbesserung des Erkrankungsgrades (NYHA-Stadium) ,zu einer Verminderung der Hospitalisierungsrate und zu einer Kostenreduktion. Die Leitlinien enthalten eine Liste möglicher Formen einer strukturierten Betreuung, zu denen auch telemedizinisches Monitoring gehört. Die Indikation chronische Herzinsuffizienz ist für telemedizinisches Monitoring besonders gut geeignet:Im klinischen Verlauf der Erkrankung stehen die beiden Endpunkte plötzlicher Herztod und kardiale Dekompensation bei vergleichsweise hohen Ereignisraten. Zudem besteht bei der kardialen Dekompensation häufig eine Phasenverschiebung zwischen früh einsetzender objektiver Verschlechterung und zeitlich versetzter Symptomatik. Mit geeigneter telemedizinischer Betreuung wird im Idealfall die beginnende objektive Verschlechterung diagnostiziert, bevor der Patient sie wahrnimmt (Abb. 1).

Darüber hinaus ist die chronische Herzinsuffizienz relevant im Hinblick auf die demografische Entwicklung in der westlichen Welt:Allein in Deutschland liegt die Prävalenz bei ca. 1, 5 Millionen Patienten [2 ] bei deutlich steigender Tendenz. Allein 260. 000 Patienten mussten im Jahr 2005 stationär behandelt werden [3 ]. Etwa 2% der gesamten deutschen Gesundheitsausgaben werden für die Herzinsuffizienzdiagnostik und -therapie aufgewandt [4 ]. Bezüglich der Wirksamkeit der telemedizinischen Betreuung hat die TEN-HMS-Studie einen fundamentalen Beitrag geleistet [5 ]. Erstmals wurde nachgewiesen, dass strukturierte Herzinsuffizienzbetreuung mittels telemedizinischem Monitoring Krankenhausaufenthalte signifikant verkürzen, die Häufigkeit der Krankenhausaufenthalte reduzieren und die kardiovaskuläre Sterblichkeit reduzieren kann. Eine aktuelle Metaanalyse, in die insgesamt fünf Studien zu telemedizinischem Monitoring eingingen, bestätigt diese Befunde [6 ]. In der Konsequenz müssen auch neue telemedizinische Systeme ihre Effektivität in Mortalitätsstudien nachweisen und sich dabei ebenso hohen wissenschaftlichen Anforderungen in der klinischen Prüfung stellen wie z. B. Medikamententests. Krankenversicherungen knüpfen eine zukünftig breite Anwendung telemedizinischer Systeme an zwei alternative, v. a. ökonomische Bedingungen: –eine klinische Überlegenheit wird bei gleichen oder nur gering erhöhten Kosten nachgewiesen, oder ein mindestens gleichwertiges medizi-nisches Ergebnis kann mit geringeren Kosten erreicht werden...
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InPriMo –Individualisierte Prävention mit mobilen Endgeräten der Zukunft

Matthias Struck, Christian Weigand


Einleitung

Gesundheitsförderung, Prävention sowie körperliche und geistige Fitness sind Schlagworte, die in unserem heutigen Alltag vielfach gebraucht werden. Primäres Ziel der Krankenkassen und der Gesundheitspolitik durch die Gesundheitsreform 2007 ist die Reduzierung hoher Kosten, welche durch den Einsatz moderner medizinischer Technologien entstehen. Auf der anderen Seite erwarten sowohl der Patient als auch der Arzt von den technologischen Fortschritten eine möglichst optimale medizinische Versorgung und Betreuung. Nicht zu letzt durch die steigenden finanziellen Belastungen, erkennen wir zunehmend, dass man kleineren Erkrankungen manchmal bereits durch mehr Verantwortung zur eigenen Gesundheit vorbeugen kann. Gleichsam wächst in den Köpfen vieler Menschen das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung sowie regelmäßiger sportlicher Aktivität, um mit steigender Lebenserwartung auch im hohen Alter möglichst lange mobil und unabhängig zu sein. Aktuelle Meldungen über akute Versorgungsnotstände in Alten-und Pflegeheimen werden den Wunsch nach einer ausgewogenen und gesunden Lebensführung in naher Zukunft weiterhin verstärken.

Um diesem medizinischen Paradigmenwechsel des Gesundheitssystems und zukünftigen Herausforderungen Rechnung zu tragen, wurde das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) im Rahmen des Programms Next Generation Media geförderte Forschungsprojekt InPriMo initiiert. Treibende Kraft des Projektes und seiner Partner ist das Streben nach der Entwicklung konzeptioneller Methoden zur Verbesserung des aktuellen Gesundheitszustands jedes Menschen durch geeignete präventive Maßnahmen. Damit eine anwenderfreundliche und effektive Umsetzung dieses Hauptziels erreicht werden kann, kommen kleine und drahtlose Sensoren zur Erfassung unterschiedlicher Vitalparameter sowie moderne Endgeräte wie Handys und Smartphones zur Visualisierung, zur Speicherung und zur Weiter- verarbeitung der erfassten Vitaldaten zum Einsatz. Weiterer wesentlicher Bestandteil des Projektes ist die Umsetzung einer generischen und offenen Benutzerplattform, die es unterschiedlichen Service Providern ermöglicht, eigene Dienste zu realisieren und einem breiten Spektrum an Anwendern zur Verfügung zu stellen. Die Vision umfasst somit eine effektive, effiziente und vor allem komfortable Lösung zur individuellen medizinischen und präventiven Unterstützung jedes Menschen mit modernen und mobilen Endgeräten der Zukunft. . .

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Das Projekt SyCare –Telemedizinische Assistenz für personalisierte Diagnostik und Intervention
P. Friedrich (1), A. Messmer (2), S.Tübinger (2), B. Wolf (1)

1) Heinz Nixdorf-Lehrstuhl für Medizinische Elektronik, TU München, Deutschland
2) Synergy Systems GmbH, München, Deutschland


Einleitung

Die derzeitige Situation im Gesundheitswesen ist gekennzeichnet durch stete Expansion der Ausgabenseite bei mangelnder Kostentransparenz und gleichzeitig stets schlechter werdender Qualität. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes hat Deutschland neben den USA die größte Diskrepanz zwischen den jährlichen Pro-Kopf-Gesundheitsausgaben und der durchschnittlichen Lebenserwartung (s. Abbildung 1).  Eine mögliche Abhilfe können hier personalisierte sensorgestützte IT-Systeme schaffen, die dem Patienten einerseits die notwendige diagnostische Sicherheit vermitteln, andererseits eine schnelle und kostengünstige Intervention im Bedarfsfall ermöglichen [1, 2 ]. Nicht nur ältere Menschen, sondern auch die zunehmende Zahl an chronisch Kranken oder Menschen mit transienten Befindlichkeitsstörungen benötigen automatisierte wissensbasierte Systeme für die Selbstdiagnose und Unterstützung des Heilungs-oder des akuten Therapieprozesses.

Bislang beschränkt sich das messtechnische Instrumentarium in Privathaushalten in der Regel auf ein Fieberthermometer. Der gegenwärtige Stand der biosensorischen Messtechnik erlaubt aber die Analyse viel komplexerer gesundheitlicher Zusammenhänge. In Verbindung mit wissensbasierten Feedbacksystemen können auch konkrete Verhaltens-, Medikamentations- oder Therapieempfehlungen gegeben werden. Aufbauend auf unseren langjährigen Entwicklungserfahrungen in der biomedizinischen Sensorik und in der Instrumentierung biotechnologischer Systeme [3, 4 ] haben wir vor Jahren begon- nen, die dort gemachten Erfahrungen in die Entwicklung personalisierter biomedizinischer Meßsysteme einfließen zu lassen und über Datenbanksysteme wissensbasierte biomedizinische Assistenzsysteme aufzubauen. So ist das nachfolgend beschriebene Projekt SyCare (s. Abbildung 2) entstanden.


Das Projekt SyCare

SyCare ist eine Telemedizin-Plattform, die eine innovative Therapieunterstützung ermöglicht. SyCare besteht im Kern aus dem am Heinz Nixdorf-Lehrstuhl für Medizinische Elektronik entwickelten Telemetric Personal Health Monitoring System [5 ]und der multifunktionalen Datenbank von der Synergy Systems GmbH [6 ]. Neben der Entwicklung und Einbindung weiterer sensorgestützter personalisierter Telemedizingeräte wird zugleich ein datenbankgestütztes Assistenzsystem aufgebaut. Dafür ist erstmals eine aktive Interventionsmöglichkeit über den technischen Rückkanal der bidirektionalen Übertragungsstrecke gegeben. Erprobt wird dies exemplarisch mittels einer . . .
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Volkskrankheit Diabetes – ein neues Betreuungskonzept mit Telemedizin

Volkskrankheit Diabetes – ein neues Betreuungskonzept mit Telemedizin als Informations-und Serviceplattform


H. Korb (1) ,D. Baden (1) ,M. Wähner (1) ,E. Kohnen (1) ,E. Salzsieder (2) ,L. Vogt (2) ,F. A. Gries (3)

1) PHTS Telemedizin,Düsseldorf
2) Institut für Diabetes „Gerhard Katsch “ Karlsburg
3) Prof. em. ,ehem. Ärztlicher Direktor des Diabetesforschungsinstituts an der Universität Düsseldorf


Problemstellung und Stand der Forschung

Diabetes hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einer Volkskrankheit mit epidemischen Ausmaßen entwickelt. Allein in Deutschland finden sich gegenwärtig zwischen sechs bis acht Millionen Erkrankte –mit weiterhin steigender Tendenz. Die Erkrankung selbst führt zu Einschränkungen im täglichen Leben. Wird sie zu spät erkannt und nicht richtig behandelt,können gravierende Folgeerkrankungen eintreten,die nach einer „Costs of diabetes in Europe “-Studie für Typ II-Diabetes dramatische Ausmaße annehmen:alle 19 Minuten eine Amputati- on,alle 90 Minuten eine Erblindung,alle 60 Minuten eine neue Dialysebehandlung und alle sieben bis acht Minuten ein kardiovaskuläres Ereignis,z. B. Herzinfarkt. Das Risiko,einen Herzinfarkt zu erleiden, ist für Diabetiker vier-bis sechsmal höher als bei Männern und Frauen ohne Diabetes. Auch sind die Überlebenschancen von Diabetikern bei einem Herzinfarkt um ein Vielfaches geringer. Trotz dieser deletären Datenlage gibt es heute in der medizinischen Versorgung von Diabetikern wei- terhin Lücken und Therapiebrüche,viele Diabetes-Patienten sind nicht in fachärztlicher Behandlung oder dissimulieren ihre Erkrankung. Dabei ist gerade bei Diabetes der Umgang des Patienten mit seiner Erkrankung entscheidend für den Krankheitsverlauf. Die zwischen dem Arzt und dem Patienten vereinbarte Therapie muss exakt eingehalten werden,auch wenn dies eine Veränderung der Lebensgewohnheiten bedeutet. Die gesundheitsökonomischen Implikationen der Erkrankung sind enorm. Derzeit werden etwa 29 Prozent der Leistungsausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für Diabetiker aufgewendet. Studien haben dabei gezeigt,dass gut eingestellte Diabetes-Patienten bis zu 90 Prozent weniger Betreuungskosten verursachen als Patienten mit einem dauerhaft zu hohen Blutzuckerwert,die häufiger stationär behandelt werden müssen.


Wesentlicher Fortschritt durch den Beitrag

Die Grundlage des Projektes bildet das singuläre diabetologische Telemonitoring-Programm Diabetiva ®,das von PHTS Telemedizin in Zusammenarbeit mit dem Institut für Diabetes „Gerhard Katsch “in Karlsburg entwickelt wurde,eine konsequente Überwachung des diabetischen Patienten bei kardiovaskulärer Risikokonstellation garantiert und eine optimierte therapeutische Führung ermöglicht. Ziel des Betreuungsprogramms ist es,durch den Einsatz einer Decision Support Software mit konsekutiver evidenz-basierter und leitliniengerechter Therapieempfehlung nach 72-Std. -Glukose-Monitoring die Qualität der Diabetes-Einstellung zu verbessern und über eine konsequente telemedizinisch gestützte Übertragung der Blutzuckerwerte den therapeutischen Ansatz im Sinne einer Erhöhung in der Sicherheit der Versorgung zu evaluieren. Spätschäden und Komplikationen sollen auf diese Weise reduziert und durch die Vermeidung unnötiger Krankenhausaufenthalte Kosten eingespart werden...

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